Anhänger nach einem Zierelement vom Handgriff der keltischen Schnabelkanne aus der Prunkbestattung vom Kleinaspergle; Gemeinde Schwieberdingen, Baden-Württemberg. Warscheinlich Darstellung des Esus; Zeit: um 450 v. d. Z.
Eigentlich eine Gestalt der der klassischen Mythologie fand der Satyr – wahrscheinlich auch aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Esus, der Sommergestalt des Cernunnos – über norditalische, griechische und etruskische Importe Eingang in die keltische Kunst der Latènezeit. Satyrn treten im Gefolge des griechischen Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit und der Ekstase – Dionysos – auf und werden mit dem Anbau und dem Genuß von Wein, Musik, Tanz und Erotik asoziiert.
Esus, die Sommergestalt des Cernunnos, ist der Herr des (pflanzlichen und tierischen) Wachstums, sein Symbol ist der Eber. Cernunnos – besonders aber Esus – wurde gerne mit großen Augen dargestellt, denn er galt als zukunftssichtig.
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Maße ca. 43 × 26 mm.
Material: Bronze
Typ **
Collection: Ratatoskr