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Taschenbügel
Pfeilspitzen
Pfeilspitzen nach Funden
aus Nydam, die Pfeilspitzen sind mit Absicht (wie beim
Original auch) asymmetrisch ausgeschmiedet worden.
Pfeilspitzen nach Funden aus der Völkerwanderungszeit
(hier nach längerem Gebrauch)
Pfeilspitzen nach Funden aus der Merowingerzeit
(hier nach längerem Gebrauch, Ausnahme: die Dritte von
oben)
Pfeilspitzen nach Funden aus der Wikingerzeit
Pfeilspitze mit Schlitztülle, die Pfeilspitze ist mit
Absicht (wie beim Original auch) asymmetrisch
ausgeschmiedet worden.
Schlitztülle in Nahaufnahme.
Fischeisen
Die Vorbilder der Spitzen dieses Fischeisens wurden in
Haithabu gefunden und sind in das 9. bis 10.
Jahrhundert n. u. Z. zu datieren.
Saxe
Kurzsax, Griff aus Eiche.
Schmalsax, Klinge nach einem merowingerzeitlichem
Vorbild, gefunden in Liebenau. Der aus Weißdorn
gefertigte Griff entspricht dem tierkopfförmigen
Holzgriff von Hessens; Der aus Ahorn gefertigte
Originalgriff ist verziert.
Mit dem Wort Sax wird ein einschneidiges Hiebschwert
beschrieben, aber auch weniger kriegerische Aspekte für
den Gebrauch dieser "Langmesser" sind denkbar, denn
diese Form eignet sich auch für den Gebrauch als
Machete oder zum Zerwirken von Wild. So weist der Sax
viele Parallelen zum heutigen Standhauer auf. Diese
Waffe wurde von germanischen Stämmen zwischen der
Merowingerzeit und dem 11. Jahrhundert benutzt.
Widerhakenlanze
Widerhakenlanze (Widerhaken durch Glühen des Stahls
gebogen), Original 300 v. u. Z. bis 100 n. u. Z.
Fundort: Moor bei Nydam, Beschreibung: Der Opferplatz
von Nydam.
Die Speerspitze wurde hier nach der Fertigung und vor
der Montage bzw. dem Testen fotografiert. Der
Lanzenspitzendorn wurde bewußt nicht feingeschliffen,
da so der Kleber (hier Birkenpech) besser halten soll.
Die Widerhaken wurden gemäß dem Original asymmetrisch
gefertigt.
Die Spitze wurde nach dem Vorbild von Nydampfeilen am
Schaft montiert. Andere Lanzenspitzen dieses Typs
weisen Nietlöcher auf. Da der Fund weder Nietlöcher
noch Bruchstellen im unteren Bereich aufweist, hielten
wir hier die Montageart von Nydampfeilspitzen als
Vorbild für wahrscheinlich: Der Holzschaft wird
gespalten, die Pfeilspitze eingesetzt, mit Pech
verklebt, mit Hanfschnur fest umwickelt und dann die
Schnur wiederum mit Pech bestrichen. Das Endergebnis
ist unten zu sehen.
Der Wurftest ergab, daß sich die Spitze weder verbog
noch sonst ein Schaden am Speer entstand.
Die Widerhakenlanze nach Montage und Test
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