Beschreibung
Kalkriese- Römer im Osnabrücker Land - Archäologische Forschungen zur Varusschlacht
Im Jahre 9 n. d. Z. vernichteten westgermanische Stammesverbände unter Führung des Cheruskers Arminuis ein unter dem Oberbefehl das Statthalters P. Quinctilius Varus stehendes Heer. Nahezu 20.000 Mann – drei Legionen sowie drei Reiter- und sechs leichte Infanterieeinheiten fanden den Tod.
Die sich über drei Tage hinziehende Schlacht im "saltus Teutoburgiensis" vereitelte den Versuch, Germanien zu einer römischen Provinz zu machen. Über die Örtlichkeit des Schlachtfeldes gibt es seit mehr als 500 Jahren unzählige Spekulationen.
Sei 1987 prospektiert und gräbt die "Archäologische Denkmalpflege Osnabrück" im Auftrag des Landschaftsverbandes Osnabrück e.V. in der Kalkrieser-Niewedder Senke, einem Engpaß zwischen dem Kalkrieser Berg und dem Großen Moor am Nordrand des Wiehengebirges mitten im Osnabrücker Land.
Zahlreiche, über ein großes Gebiet verteilte Ausrüstungs- und Trachtbestandteile römischer Legionäre sowie Geräte und Werkzeuge nichtkämpfender Einheiten weisen auf die historisch überlieferte Schlacht hin. Befestigte germanische Siedlungen am Fuß des Kalkrieser Berges und die Datierung der Funde durch Gold- Silber- und Kupfermünzen in der Jahr 9 n.d.Z. bestätigen die Forschungsergebnisse.
Die sensationellen Funde der Untersuchungen sollen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
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Herausgeber: Wolfgang Schlüter im Auftrag des Landesverbandes Osnabrück e.V., mit Beiträgen von Frank Berger, Henning Buck, Ursula Dieckmann, Georgia Franzius, Jörg Lienemann, Jürgen Pape, Richard Pott, Achim Rost, Wolfgang Schlüter, Reinhard Stupperich, Rainer Wiegels und Susanne Wilbers-Rost
322 Seiten, zahlreiche, großteils farbige Abbildungen, gebunden
Format: 21 × 21,5 cm
Collection: Ratatoskr